Der Mai ist der Monat der Aufklärung über Hautkrebs
Sporttauchen, übermäßige Sonneneinstrahlung und Melanom
Artikel von Marc Morale
Als Sporttaucher sind wir mit der Schönheit der Unterwasserwelt vertraut und lernen, sie zu schützen. Uns wird gesagt, wir sollen nichts anfassen, nur Fotos machen und Seifenblasen hinterlassen und vielleicht von Kopf bis Fuß einen Rashguard tragen, damit wir uns nicht kratzen oder schneiden. Für Taucher besteht jedoch noch ein weiteres Risiko. Zusätzliche Sonneneinstrahlung. Taucher sind einer erheblichen Menge Sonnenlicht ausgesetzt, das oft durch die Reflexion an der Wasseroberfläche noch verstärkt wird. Während wir Schiffswracks, Korallenriffe und das Meeresleben genießen, dürfen wir die Risiken übermäßiger Sonneneinstrahlung nicht vergessen, insbesondere das Melanom, eine Form von Hautkrebs.
Unterwasserreichweite des Sonnenlichts
Viele Taucher glauben fälschlicherweise, dass sie unter Wasser vor den schädlichen ultravioletten (UV) Strahlen der Sonne geschützt sind. Dies ist jedoch weit von der Wahrheit entfernt. Die Wassertiefe bietet nur begrenzten Schutz vor den UV-Strahlen der Sonne und an der Oberfläche sind Taucher direktem und reflektiertem Sonnenlicht ausgesetzt.
– UV-Durchdringung: UV-Strahlen können mehrere Meter tief in die Wassersäule eindringen.
– Reflexion: Die Wasseroberfläche wirkt als reflektierende Oberfläche und verstärkt die Intensität der Sonne.
– Längere Belichtung: Das Tauchen kann längere Zeit dauern, was das Risiko erhöht.
– Tropische Standorte: Beliebte Tauchziele liegen oft in tropischen Regionen mit intensiver Sonneneinstrahlung.
Melanom erkennen
Die Früherkennung eines Melanoms ist für die Behandlung entscheidend. Taucher sollten auf Veränderungen ihrer Haut achten. Das „ABCDEs“ des Melanoms ist eine hilfreiche Orientierungshilfe:
A – Asymmetrie: Eine Hälfte des Spots ist anders als die andere Hälfte.
B – Grenze: Der Fleck hat einen unregelmäßigen, gezackten oder schlecht abgegrenzten Rand.
C – Farbe: Der Fleck weist von Bereich zu Bereich unterschiedliche Farben auf, beispielsweise Schattierungen von Hellbraun, Braun, Schwarz, manchmal Weiß, Rot oder Blau.
D – Durchmesser: Melanome sind normalerweise größer als 6 Millimeter oder etwa so groß wie ein Radiergummi, können aber bei der Diagnose auch kleiner sein.
E – Entwicklung: Der Fleck sieht anders aus als der Rest oder verändert seine Größe, Form oder Farbe.
Andere Warnzeichen
– Eine Wunde, die nicht heilt.
– Ausbreitung des Pigments über die Grenze hinaus in die umgebende Haut.
– Rötung oder neu auftretende Schwellung über den Rand hinaus.
– Veränderung der Empfindung, wie etwa Juckreiz, Druckempfindlichkeit oder Schmerz.
Wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken, sollten Sie einen Dermatologen aufsuchen.
Reaktion auf Melanom-Bedenken:
Die Erkennung und Behandlung von Melanomen sollte am besten gemeinsam mit Ihrem Arzt erfolgen.
Schutz Ihrer Haut
Prävention ist der Schlüssel zur Minimierung des Melanomrisikos. Taucher können verschiedene Maßnahmen zum Schutz ihrer Haut ergreifen:
– Sonnenschutz: Tragen Sie auch an bewölkten Tagen ein wasserfestes Breitband-Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von 30 oder höher auf. Alle zwei Stunden (oder öfter) erneut auftragen. Achten Sie besonders auf Bereiche, die häufig vergessen werden, wie Ohren, Hals und Kopfhaut. Beachten Sie auch, dass an manchen Tauchzielen bestimmte Arten von Sonnenschutzmitteln verboten sind. Fragen Sie Ihren Tauchprofi vor Ort um Rat.
– Schutzkleidung: Tragen Sie Rashguards, Neoprenanzüge und andere Schutzkleidung, die so viel Haut wie möglich bedeckt. Suchen Sie nach Kleidung mit einem UPF-Wert (Ultraviolet Protection Factor).
– Hüte und Sonnenbrillen: Tragen Sie einen breitkrempigen Hut und eine UV-blockierende Sonnenbrille, um Ihr Gesicht und Ihre Augen zu schützen.
– Begrenzen Sie die Sonneneinstrahlung: Vermeiden Sie längere Sonneneinstrahlung, insbesondere während der Hauptsonnenstunden (10 bis 16 Uhr).
– Regelmäßige Hautuntersuchungen: Führen Sie regelmäßig Selbstuntersuchungen Ihrer Haut durch und vereinbaren Sie jährliche Hautuntersuchungen bei einem Dermatologen.
– Bleiben Sie hydriert: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr trägt dazu bei, dass Ihre Haut gesund bleibt.
– Achten Sie auf Reflexionen: Denken Sie daran, dass das Sonnenlicht vom Wasser und von weißen Oberflächen auf Booten reflektiert wird.
Ein verantwortungsbewusster Taucher
Ein verantwortungsbewusster Taucher zu sein bedeutet nicht nur, die Meeresumwelt zu respektieren, sondern auch auf die eigene Gesundheit zu achten. Wenn Taucher sich über die Risiken übermäßiger Sonneneinstrahlung im Klaren sind und vorbeugende Maßnahmen ergreifen, können sie die Unterwasserwelt weiterhin sicher genießen.
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